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Projektmanagement

»You can’t cross the sea merely by standing and staring at the water.«
Rabindranath Tagore (1861 – 1941), erster asiatischer Literaturnobelpreisträger
Warum wir ein Projektmanagement brauchen.
Viele Unternehmen beschäftigen sich mit Prozessen im Kontext digitaler Geschäftswelt, Technologie- und Innovationsmanagement sowie agiler Transformation. Zumeist verknüpfen Unternehmen solche Prozesse mit der Erwartung, den Herausforderungen der Digitalisierung, verkürzter Innovationszyklen und eines verstärkten Wettbewerbs besser begegnen zu können.

Für einen standardisierten Projektablauf werden Methoden und Elemente, Prozesse und Phasen in einem Vorgehensmodell zusammengefasst. Im traditionellen Projektmanagement waren dies zunächst sequenzielle Vorgehensmodelle, bei denen die Phasen nacheinander abgearbeitet werden. Bekannte Beispiele hierfür sind das Wasserfallmodell sowie das V-Modell. Später etablierten sich – primär wegen der Verfügbarkeit entsprechender Softwaretools – auch nebenläufige Vorgehensmodelle, die eine parallele Bearbeitung mehrerer Phasen unterstützen und dadurch die Entwicklungszeiten reduzieren sollen. Hierfür bekannt ist vor allem das Modell des Simultaneous Engineering.

Weshalb wir jetzt neue Managementgrundsätze benötigen.
Diesen traditionellen Ansätzen des Projektmanagements ist Eines gemeinsam: Sie sind plangetrieben ausgerichtet und versuchen, den gesamten Projektlebenszyklus vorherzusehen, in einem Plan abzubilden und diesem sequenziell zu folgen.

Demgegenüber gehen agile Projektmanagementmethoden davon aus, dass sich der Projektlebenszyklus nicht hinreichend genau vorhersehen lässt und deshalb die Abbildung in starren Plänen nicht erfolgsversprechend erscheint. Deshalb erfolgt bei diesen Vorgehensmodellen eine iterative Planung in kleinen Schritten und einen Detailplan nur für die nächste, kurze Periode. Agile Vorgehensmodelle gelten deshalb als nicht plangetrieben, sondern besitzen bei der Umsetzung eine große Flexibilität zur Ausrichtung des Projektziels auf die Kundenwünsche und -erwartungen.
      
Agile Projekte mit Scrum.
Ein mittlerweile sehr populäres agiles Vorgehensmodell ist Scrum, bei dem die Projekte von selbstorganisierenden interdisziplinären Teams durchgeführt werden.
Diese Teams haben das Ziel, innerhalb zeitlich fixer Perioden, sogenannter Sprints, ein Produktinkrement zu gestalten. Am Ende eines Sprints findet eine Bewertung des Produktinkrements aus Kundensicht im Rahmen eines Sprint Reviews statt.

Wichtig dabei ist, dass jedes einzelne Inkrement demonstrationsfähig ist und Product Owner oder Kunde in der Lage sind das neue Produktinkrement auszuprobieren. Das Gesamtprodukt wird konsequent schrittweise als das Ergebnis aufeinanderfolgender Sprints aufgebaut bis am Ende das vom Kunden gewünschte Produkt steht.

Die unbedingte Ausrichtung auf die Kundenwünsche und -erwartungen wird durch ein regelmäßig aktualisiertes Product Backlog sichergestellt. Dieses Backlog ist eine priorisierte Sammlung der Anforderungen an das zu entwickelnde Produkt. Es enthält ausgearbeitete Anforderungen in Form von User Stories, also Anforderungen, die häufig aus der Sicht des Anwenders geschrieben sind.
      
Was funktioniert jetzt am Besten?
Die Auswahl eines zu einem Unternehmen und dessen konkreter Projektaufgabe passenden Vorgehensmodells ist anspruchsvoll.

Vielfach lassen sich anhand von Merkmalen wie
  • Unternehmenskultur und Mitarbeitenden-Qualifikationsgrad,
  • Projektteamgröße,
  • Definitionsgüte relevanter Anforderungen,
  • Gefährdungsgrad und Produkthaftungsrisiken
Empfehlungen für bestimmte Vorgehensmodelle ableiten.

Für FuE- sowie Innovationsprojekte sind agile Vorgehensmodelle besonders vorteilhaft. Es gibt auch die Option, traditionelle und agile Vorgehensmodelle zu kombinieren – dann werden die gesamte Anforderungsermittlung und Detailspezifikation traditionell und sequenziell durchgeführt und erst wenn der Designentwurf im Detail steht, wird agil entwickelt, ehe später die Verifikation und Validation wieder traditionell und sequenziell erfolgen.
      
Ich berate Sie gerne zu Auswahl und Gestaltung eines für Sie passenden Vorgehensmodell.
Rüdiger Heim | Ingenieurleistungen
(c) EXPERTraining | last Update: 07.02.2023
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